Absatz des Großhandels mit handlingsintensiven Arzneimitteln


Der Anteil aufwands- und damit kostenintensiver Arzneimittel hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Zu dieser Gruppe gehören vor allem Betäubungsmittel (BtM) und kühl- bzw. kühlkettenpflichtige Produkte. Der Umgang mit diesen Arzneimitteln von der Lagerung bis zur Auslieferung ist sehr aufwendig. Daher fallen für BtM-Artikel und kühl- bzw. kühlkettenpflichtige Produkte im Vergleich zu anderen Arzneimitteln vier bis sechs Mal höhere Kosten an. Die überproportionale Zunahme dieser kostenintensiven Arzneimittelgruppen hat zur Folge, dass die auf den Daten von 2010 berechnete und in der Großhandelsvergütung gemäß AMPreisV abgebildete Mischkalkulation erheblich gestört und eine Kostendeckung, wie vom Gesetzgeber beabsichtigt, längst nicht mehr sichergestellt ist.